Die Schlüssel zum Erfolg
Wie man ein guter Schüler ist.
In Shaolin Wahnam bezeichnen wir jemanden nicht aufgrund seines Könnens allein als einen guten Schüler. Dieser Artikel gibt Aufschluss über die drei Faktoren, die zum Erreichen der Lernziele und somit für den Erfolg verantwortlich sind.
Die 3 Schlüssel für den Erfolg
Diese sind:
- Die Methode (die Kunst)
- Der Meister
- Der Schüler
Nur wenn alle drei Faktoren ideal sind, kann man die höchsten Ziele erreichen.
Die Methode (die Kunst)
Die ausgeübte Kunst in einer Schule sollte zu den Zielen verhelfen, die sie verspricht, um als authentisch zu gelten.
Für authentisches Qi Gong sind dies die Überwindung von Krankheiten, die Erhaltung der Gesundheit, Steigerung der Vitalität und Leistung sowie spirituelle Freuden. Für Kampfkünste gelten die gleichen Ziele und zusätzlich die Fähigkeit zur Selbstverteidigung.
Leider praktizieren die meisten Qi Gong auf niedrigem Niveau und merken dabei nicht, dass sie dabei eigentlich ihre Zeit verschwenden.
Viele Kampfsportler sind stolz auf ihre Wunden und Narben,
dabei sind sie ein eindeutiger Beweis dafür,
dass sie in der Ausübung ihrer Kunst versagt haben.
- Großmeister Wong Kiew Kit
Viele sind bei der Ausübung eines Kampfsports einen offenen Schlagabtausch gewohnt und nehmen keinerlei Rücksicht auf die eigene Sicherheit, während sie versuchen den nächsten Schlag anzubringen. Die Ausübung einer Kampfkunst sollte nicht darauf abzielen den Gegner öfter und/oder härter zu treffen als er einen selbst, sondern darauf überhaupt nicht getroffen zu werden und unverletzt aus einem Kampf hervorzugehen.
Einige beginnen mit einer Kampfsportart, weil sie einmal überfallen oder verprügelt wurden und lernen wollen sich selbst zu verteidigen. Es ist eine Ironie, dass sie sich nach dem Einschreiben in eine Schule dann regelmäßig drei Mal pro Woche von ihren Trainingspartnern – oft brutal – schlagen lassen. Dies ist ein gutes Beispiel dafür wie man sich durch falsche Methodik vom eigentlichen Ziel, dem Schutz des eigenen Körpers, immer weiter entfernt.
Gute Möglichkeiten herauszufinden, ob die Künste einer Schule authentisch sind und zu den zu erwartenden Erfolgen führen, sind eine Probestunde zu belegen und dort direkt mit den Schülern zu sprechen sowie deren Erfahrungsberichte zu lesen.
Der Meister
Der Meister sollte zumindest ein paar Level über dem der Schüler sein und die Nutzen der ausgeübten Kunst verkörpern.
Ein Qi Gong-Lehrer sollte zumindest allgemein gesund sein. 1-2 Mal im Jahr leicht kränklich zu sein ist verkraftbar, aber er sollte keine chronischen Leiden haben, da diese in den meisten Fällen Beweis für die Untauglichkeit seiner Methode oder seines Können wären. Er sollte in der Lage sein grundsätzliche Fragen zu der von ihm gelehrten Kunst zu beantworten. Er muss nicht erleuchtet sein, sollte aber ein offenes Herz haben sowie vital und lebensfroh sein.
Ein Kampfkunstmeister sollte außerdem in der Lage sein die gelernten Techniken anzuwenden. Er muss nicht jeden besiegen können, aber zumindest sollte er Verständnis und Können in der Anwendung und Philosophie seiner Kunst haben.
Vor allem aber sollte ein Meister einen moralischen Lebensweg gehen und seine Schüler inspirieren.
Einen ausführlicheren Artikel über die Merkmale eines guten Meisters findest du hier.
Der Meister kann den Weg jedoch nur zeigen, gehen muss ihn der Schüler selbst.
Der Schüler
Selbst wenn die ersten beiden Faktoren, die Methodik und der Meister, perfekt sind, so nutzen sie nichts wenn sich der Schüler nicht an die Lehre hält.
Wenn die Ziele und die Methodik bekannt sind und ein guter Lehrer zur Verfügung steht, muss der Schüler eigentlich nur mehr vertrauensvoll den Anweisungen folgen, um zum Erfolg zu kommen.
Mach alles was der Meister sagt und mach nichts was er nicht sagt!
Diese gängige Redewendung bezieht sich auf die Ausübung der Künste und soll keine blinde Hörigkeit oder Unterwürfigkeit hervorbringen.
Wenn der Meister im Kurs anweist „Schließt die Augen!“, dann geschieht dies nicht weil er die Schüler gerne herumkommandiert, sondern weil es in diesem Moment das Beste für die Schüler ist.
Wenn der Meister unmoralische Aufgaben vergibt oder seine Macht (zum Beispiel für sexuelle Handlungen) missbraucht, sollte man ihn natürlich in Frage stellen. Ansonsten sind gesundes Vertrauen und Respekt zum Meister essentiell für den sicheren Fortschritt des Schülers.
Versuche nicht schlauer zu sein als der Meister!
Auch wenn der Schüler anderswo schon gelernt oder Wissen aus Büchern hat, sollte er sich trotzdem immer an die Anweisungen seines Meisters halten. Nicht jede Schule hat die gleichen Meinungen zu jedem Thema. Zum Schutz des Schülers wird der Meister immer die Ansichten seines Stils vertreten, da er darin Erfahrung hat. Nicht jede Übung und nicht jedes Detail (wie z.B. Visualisierungen) sind für jeden Schüler auf jedem Level geeignet und sicher, daher ist es nur logisch diese vor der Praxis zuerst vom Meister zu lernen und dann seinen Weisungen zu folgen ohne etwas willentlich abzuändern, hinzuzufügen oder wegzulassen (außer aus Vergesslichkeit).
Eine der wichtigsten Anweisungen in Shaolin Wahnam ist es jeden Tag 1-2 Mal für 10-15 Minuten Qi Gong bzw. 30-60 Minuten die Kampfkünste zu üben. Unsere guten Schüler halten sich an diese Weisung und erzielen dadurch rasch Erfolge. Das Beste daran ist, dass die Praxis so freudvoll ist, dass wir die Zeit nicht „opfern“ müssen, sondern uns vielmehr schon darauf freuen.
So wie der Meister darf auch der Schüler die Künste niemals missbrauchen, schließlich fällt jede Missetat schlussendlich auf einen zurück. Außerdem ist es eines unserer wichtigsten Ziele vorbildliche und ehrenvolle Menschen zu sein.
Fazit
Das Verständnis über diese drei Faktoren verhilft dazu, die richtige Methode zum Erreichen der persönlichen Ziele zu wählen, einen geeigneten Lehrer zu finden und bietet einen guten Wegweiser für die eigene Entwicklung. Sie haben ihre Gültigkeit nicht nur in den Shaolin-Künsten, sondern bei jeglichem Lernprozess.
Autor: Sifu Leonard Lackinger
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Getting the best benefits from your training (Großmeister Wong Kiew Kit)
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