Fragen und Antworten
Ausgabe 2022-05

Yoga am Strand

Ähnlich wie bei Qi Gong, kratzt das meiste Yoga heute auch nur an der Oberfläche. In seiner ursprünglichen Form ist es aber ebenso ein Training von Körper, Energie und Geist.

Frage 1

Kann man neben Qi Gong auch noch Yoga machen?

- Uli

Ja, durchaus.

Ich erinnere mich gut daran, dass mir meine Schülerin Dagmar, stets von ihren Fortschritten berichtet hat. Sie hatte schon viele Jahre Yoga ausgeübt und dann Qi Gong von mir gelernt.

Zuerst konnte sie sich im Yoga viel besser fokussieren und entspannen. Später, als sie innere Kraft entwickelt hatte, konnte sie früher anstrengende Yoga-Übungen ganz mühelos ausführen.

Bei modernem Fitness-Yoga kann Qi Gong die fehlende energetische und geistige Ebene ergänzen.

Traditionelles Yoga kann Qi Gong fördern, so wie es alles fördert, was wir sonst noch machen. Die Fähigkeiten aus dem Qi Gong, wie den meditativen Geisteszustand beizubehalten und den Energiefluss anzuregen, übertragen sich auf die Yoga-Praxis.

Dabei gibt es nur einen Punkt auf den man achten sollte. Unser Qi Gong allein ist für sich eigentlich schon genug energetisches Training und kann in manchen Fällen zu Übertraining, also Überladung, führen.

Übt man hochwertiges, meditatives Yoga aus und unser kraftvolles Qi Gong noch dazu, dann kann es insgesamt zu viel an „Energietraining“ werden. In gegebenem Fall heißt es dann die Intensität oder Dauer der Praxis deutlich zu reduzieren.

Aber ansonsten, genieße deine Praxis! … äh … Praktiken!

Frage 2

Wäre es nicht besser eine Faust statt der Schlangenhand zu verwenden? Ist die nicht zu instabil?

- Moritz

Generell sollte die Schlangenhand von Leuten eingesetzt werden, die über innere Kraft verfügen, welche den Fingern Stabilität verleiht. Darum beginnt das innere Training bei uns gleich am Anfang der Kung Fu-Ausbildung.

Aber die üblichen Ziele von Schlangentechniken sind ohnehin Vitalpunkte, also zum Beispiel die Augen, der Hals oder der Solarplexus. Nicht, dass wir das gerne machen würden, aber Kung Fu ist nicht an Sportregeln gebunden und wir haben diese Techniken bereits am Anfang dabei, um üben zu können, wie man sich dagegen wehrt.

Im Ernstfall würden wir aber immer das gelindeste Mittel wählen, um keinen unnötigen Schaden anzurichten.

Kung Fu-Schlangenhand

Die „Schlangenhand“ ist eine typische Handhaltung,sowohl im südlichen Shaolin Kung Fu als auch im Tai Chi Chuan.

Frage 3

Wenn man mal Fieber hat, soll man dann trotzdem Qi Gong üben, zumindest ein bisschen?

- Claudia

Gerade, wenn es uns mal nicht so gut geht – was bei beständigem Üben glücklicherweise seltener vorkommt als bei den meisten Menschen –, dann sollten wir dennoch so gut wie möglich weiterüben.

Schließlich ist die erste Aufgabe von Qi Gong Blockaden zu lösen und die Gesundheit wiederherzustellen.

Der Grund, warum man überhaupt krank wird, ist ja nicht der Krankheitserreger alleine, sondern, dass es das Immunsystem nicht rechtzeitig geschafft hat den Erreger zu neutralisieren. Das Immunsystem wehrt sich ständig gegen Eindringlinge. Aber wenn es durch irgendein Ungleichgewicht geschwächt ist oder keine Reserven da sind, die bei einem starken „Angriff“ mobilisiert werden könnten, können sich die Erreger durchsetzen und man erkrankt.

Unsere Qi Gong-Praxis hilft uns wieder harmonischen Energiefluss herzustellen und wir nehmen zusätzliche Energie auf, die uns hilft Erreger abzubauen und auszuleiten.

Darum gibt es für mich keinen „Krankenstand“ vom Qi Gong. Eine Erkrankung ist nur ein weiterer Grund fleißig weiter zu üben.

Oft entpuppt sich die Praxis dann als „Glück im Unglück“, da wir rasch wieder fit werden.

Frage 4

Kann sich der Energiefluss auch durch Tränen äußern?

- Theresa

Ja und ja. 😉

Ziel unserer Qi Gong-Praxis ist es immer, den Energiefluss anzuregen.

Qi gilt als der „Kaiser des Blutes“. Die Energie fließt voran, das Blut und die „Säfte“ folgen.

Nach westlicher Beschreibung wird unser Drüsensystem angeregt. Ob die Bauchspeicheldrüse nach dem Üben besser arbeitet, können wir normalerweise nicht wahrnehmen, nur messen.

Wohl kommt es aber häufig vor, dass wir mehr Speichelfluss haben, schwitzen ohne uns angestrengt zu haben oder die Augen wässrig werden.

Das zweite Ja hat mit der emotionalen Ebene zu tun. Qi Gong ist ganz wunderbar, um aufgestaute Gefühle zu lösen und abzutransportieren. Während dieser Reinigung kann es vorkommen, dass sie sich am Weg nach draußen nochmals kurz zeigen. Schluchzen und Weinen kann also durchaus vorkommen, wenn wir Traurigkeit überwinden.

So oder so, wenn beim Qi Gong mal eine Träne herunterkullert, ist es ein gutes Zeichen, dass wir wirkungsvoll geübt haben.

Gesichtsmassage

Jedes Element in unserer Qi Gong-Übungseinheit erfüllt einen Zweck. Die abschließende Massage lässt unter anderem unser Gesicht erstrahlen.

Frage 5

Die Punktmassage hat mir gut gefallen.

Magst du dazu bitte noch etwas zum Hintergrund und/oder Nutzen zu erzählen?

- Edwin

Der Hauptgrund dafür, dass wir zum Abschluss einer Qi Gong-Übungseinheit das Gesicht mit den Händen „waschen“, die Punktmassage ausführen und anschließend noch die „himmlische Trommel“ schlagen, ist der „Normalisierungsprozess“.

Nachdem wir beim Üben einige Zeit in der Stille, sozusagen der Transzendenz, verbracht haben, wollen wir sanft wieder „runterkommen“ und aus der Meditation in unser Alltagsbewusstsein übergehen. Die abschließenden Übungen helfen uns dabei.

Aber sie haben auch einen weiteren tollen Effekt. Die Gesichtsmassage und die Punktmassage sind unsere Schönheitsübung. Die Energie in den Händen wird gut im Gesicht verrieben, verleiht uns ein strahlendes und rosiges Aussehen und lässt unsere Augen glänzen.

Gleichzeitig gelten sie als die 7. der 8 Shaolin-Augenübungen.

Die Augen sind das Tor zur Seele und wenn wir die Augen strahlen lassen, kann auch unsere Seele strahlen.

 

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